Status quo SaaS 2025: Trends, Buzzwords und Marktaussichten

Veröffentlicht: Januar 30, 2025

Inhalt

  1. Der SaaS-Markt in Zahlen
  2. Die größten SaaS-Trends & Buzzwords
  3. Die SaaS Must-Haves 2025
  4. Die großen SaaS-Fragen (& Antworten) 2025

Der SaaS-Markt in Zahlen

Der Markt wächst (mäßig)

Gartner zufolge werden Nutzerausgaben im SaaS-Sektor für 2025 auf ca. 299 Milliarden US-Dollar geschätzt, was einen Wachstum von 19,2% im Vergleich zu 2024 bedeutet. Das heißt auch, dass der prozentuale Wachstum 2025 schätzungsweise etwas höher liegt als 2024 (Quelle: Gartner, 2024).

SaaS ist der größte Sektor der Public Cloud

Unter den Public Cloud-Services macht Software-as-a-Service weltweit nicht nur den größten Anteil aus, sondern belegte sage und schreibe zwei Drittel des Gesamtumsatzes mit 412,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Zum Vergleich: Platform-as-a-Service macht 123,3 Milliarden US-Dollar Umsatz und Infrastructure-as-a-Service kam auf 133,4 Milliarden (Quelle: IDG via Statista).

Die USA führen den SaaS-Markt an

Es ist sicher keine große Überraschung, dass die USA fast 1000% mehr SaaS-Unternehmen führt als das zweistärkste Land (Das Vereinigte Königreich), zumindest, wenn man nach der SaaS-Datenbank GetLatka geht. Es ist jedoch auch schön zu sehen, dass Deutschland als eines der Herkunftsländer von Billwerk+ immerhin einen Platz in den Top 5 erreicht (mit ca. 925 SaaS-Unternehmen*).

*Quelle: GetLatka, Datenzugriff am 6. Januar, 2025.

Hinweis: Als Datenbank ist es sehr wahrscheinlich, dass GetLatka nur einen Ausschnitt aller SaaS-Unternehmen darstellt, da es sicher auch Unternehmen gibt, die nicht dort gelistet sind.

Übrigens können die Top 5 sich schnell ändern. In GetLatka-Zahlen von 2024 war Deutschland noch auf Platz 4 hinter Indien, mittlerweile haben beide Länder die Plätze getauscht.

Ein paar ausgewählte Länder im Vergleich:

  • US: 16.600
  • UK: 1.800
  • Kanada: 1.200
  • Indien: 1.200
  • Deutschland: 925
  • Frankreich: 816
  • Spanien: 367
  • Niederlande: 328
  • Schweden: 207
  • Polen: 205
  • Dänemark: 147

Gen AI für SaaS

Generative künstliche Intelligenz war eines der Top-Themen 2024 und wird auch dieses Jahr im Trend bleiben. Doch wenn man dem Gartner Hype Cycle Glauben schenken mag, dann landen viele Gen AI-Technologien schon bald im gefürchteten „Tal der Desillusion“. Das bedeutet nicht, dass die Innovationen nicht wachsen, sondern eher, dass der Wachstum selbst etwas an Momentum verlieren könnte.

Konzentrieren Sie sich auf das „Was ist“ von Gen AI-Lösungen und nicht auf das „Was könnte sein“.

Da das Potenzial vieler Lösungen aktuell noch im Raum steht, ist es sehr schwer zu identifizieren, wie lange die Realisierung dauern wird. Manchmal können die kleinsten Entwicklungsfortschritte unglaublich komplex sein und mehr Zeit, Energie und Ressourcen benötigen als gedacht.

Schon jetzt gibt es mehr Hinweise darauf, dass die zukünftigen Entwicklungszyklen für Gen AI voraussichtlich langsamer und weniger bahnbrechender sein werden als in den letzten zwei Jahren (und das kommt nicht von mir, sondern von Unternehmen wie Google oder OpenAI.)

Nutzen Sie Gen AI nicht als Ersatz für Arbeitskräfte, sondern als Werkzeug für Arbeitskräfte

Es hat mittlerweile fast jede Berufsbranche ausgetestet, wo sich Gen AI am besten integrieren lässt. Der Konsens: als Unterstützung für (einfache) Shortcuts, oder um Projekte anzustoßen ist Gen AI perfekt, doch ohne „Beobachtung“ ist die Technologie zu unberechenbar.

Insbesondere das Problem der „Halluzinationen“ (z.B., wenn Gen AI sich Dinge ausdenkt, aber so programmiert wurde, dass es sie wie Fakten und Tatsachen präsentiert) kann gefährlich werden. So ist die Faktenkontrolle schwieriger, wenn man nicht weiß, was genau potenziell falsch sein kann. Gerade hier braucht es Experten, die Zahlen, Informationen und mehr mit gezieltem Auge verifizieren können.

„Das Risiko besteht darin, dass Unternehmen investieren, bevor sie mit Klarheit den Use Case oder das Kundenproblem definieren, dass sie mit der Lösung fixen wollen. Dadurch wird in eine Innovation investiert, ohne Annahmen zu validieren – das kann teuer werden.“  (Andrew Binns für Forbes, 2024)

CLV (Customer Lifetime Value) & CAC (Customer Acquisition Cost)

Im starken Kontrast zu eCommerce-Unternehmen lebt Software-as-a-Service von loyalen Kunden mit Up- und Cross-Sell-Potenzial.

Für diese Unternehmen sind die Kosten der Kundenakquise (Customer Acquisition Cost = CAC) ungemein höher, da sie mehr Services (Marketing, Vertriebszyklen, Onboarding, Implementierung) benötigen mit zeitgleich weniger unmittelbaren Einnahmen (durch Freemiums, kostenlose Testversionen und Einstiegsrabatte).

Auch veränderte Kundenerwartungen und -Verhaltensweisen können den erwarteten Kundenwert (Customer Lifecycle Value = CLV) beeinflussen. Einige unserer Tech-Kunden haben erlebt, dass ihre Langzeit-Kunden eine sehr viel höheren CLV-Wert haben als verhältnismäßig neue Kundenstämme. Alles ist im Wandel, auch Kunden.

Dabei ist es notwendig, den CAC so niedrig wie möglich zu halten, um gleichzeitig loyale Kunden mit einem hohen CLV zu generieren – wer das schafft, ist seiner Konkurrenz 2025 weit voraus.

Hyper-Personalisierung

Wenn es nach mir geht, ist „Hyper-Personalisierung“ ein ähnlicher Trend wie der „Omni-Channel“ für Kundenreisen. Jeder wird darüber reden. Jeder will es haben. Aber in der Realität ist es vorwiegend kostspielig, muss auf sehr spezifische Use Cases abgestimmt werden und ist in vielen Branchen gar nicht so notwendig, um zufriedenstellende Kundenerlebnisse zu garantieren.

Die meisten Vorzeigebeispiele für Hyper-Personalisierung findet man im Streaming- oder Social Media-Bereich, wo es einfach und sinnvoll ist, Echtzeitdaten für Empfehlungen zu verwenden. Vom Spotify-Jahresrückblick bis zur Netflix-Filmempfehlung – in diesen Beispielen ist die Hyper-Personalisierung unterhaltsam und oberflächlich genug, um als Vorteil wahrgenommen zu werden.

Doch in vielen anderen Branchen sollte allem voran die Frage stellen, wie notwendig Hyper-Personalisierung wirklich ist, um Produkte oder Services zu verkaufen. Eine Software, die notwendige Grundlagenprozesse automatisiert, benötigt nicht wirklich Echtzeitdaten für Up- oder Cross-Sell-Angebote oder Content-Empfehlungen. Historische Daten reichen in diesem Fall oft aus, um Kunden das richtige Hilfsdokument zu senden oder einen Produktvorschlag zu machen.

In manchen Branchen und unter bestimmten Umständen kann zu viel Personalisierung sogar gruselig sein. Weiß eine Marke zu viel oder kommuniziert zu übergriffig, können Kunden schnell Reißaus nehmen. Klar, ein Rabattcode auf dem Handy in dem Moment, wo ich an meinem Lieblingscafé vorbeigehe, ist eine schöne Idee. Aber es ist auch ein Hinweis darauf, dass mein Café anscheinend immer weiß, wo ich gerade bin.

Was Unternehmen unter Hyper-Personalisierung verstehen:

Jedes kleinste Detail der Kunden wissen, was sie bewegt, wie sie sich bewegen, mit wem sie Zeit verbringen – all das, um die Kundenloyalität und das Kaufverhalten zu stärken.

Was Kunden von Hyper-Personalisierung erwarten:

  • Interaktionen, die nicht übergriffig oder unheimlich sind
  • Das automatische Ausfüllen von Formularen und andere Prozesse, um das Erlebnis reibungsloser zu gestalten
  • Vom Kundenservice erkannt zu werden
  • Bessere Self-Service-Optionen, um beispielsweise Zahlungsoptionen, Rechnungen und Abonnements zu managen
  • Relevante Marketing-Materialien und Rabatte basierend auf dem Einkaufs- und Nutzerverhalten (also: kein Spam)

Die SaaS Must-Haves 2025

Integrationen für unterschiedliche Endnutzer

Integration ist grundlegend für SaaS-Angebote. Ob man nun eine B2B-Plattform anbietet, die ins Ökosystem der Kunden integriert werden muss, oder ob man B2C-Services anbietet, die sich beispielsweise mit Social Media-Kanälen verknüpfen lassen – die IT-Landschaft lebt vom Austausch.

Tatsächlich nutzen mehr und mehr Enterprise-Unternehmen verschiedene Public Cloud-Services im Vergleich zu hybriden Cloud-Umgebungen (Quelle: Flexera Software via Statista). 

Nutzung verschiedener Public Clouds 2021 – 2024

  • 2021: 11%
  • 2022: 7%
  • 2023: 13%
  • 2024: 14%

Während große Allrounder-Plattformen lange Zeit zahlreiche Aufgaben übernommen haben, gibt es mittlerweile viele Einzellösungen, die günstiger und passender für spezifische Business Cases sind und daher gegenüber „Sammellösungen“ vorgezogen werden.

Doch umso wichtiger ist eine nahtlose Integration in IT-Landschaften, um sauberes Datenmanagement, Compliance und Kontrolle zu garantieren.

Aus unserer eigenen Erfahrung kann es dabei helfen, verschiedene Nutzergruppen zu berücksichtigen und verschiedene Integrationsoptionen anzubieten. Von Entwicklern zu Power Usern hin zu Business-Experten ohne Programmiererfahrung – je umgänglicher das Setup Ihrer Software ist, desto eher können Sie insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen ohne große IT-Teams vom Kauf überzeugen.

(Das ist übrigens auch ein Grund, warum wir bei Billwerk+ Open API, Webhooks und eCommerce-Plugins anbieten)

Compliance als Standard & Feature

Abhängig von Ihrer Branche können Compliance- und Sicherheitsstandards enorm hoch sein. Dabei ist für viele Kunden nicht nur wichtig, dass die Standards erfüllt werden, sondern dass eine Software im Idealfall auch Funktionalitäten anbietet, die aktiv dabei unterstützen, Risiken zu reduzieren und Compliance einfacher zu gestalten.

Unser Payment Gateway bietet beispielsweise einen Risikofilter an, der unseren Kunden erlaubt, Parameter festzulegen, wann eine Zahlung automatisch als „auffällig“ markiert werden kann. Damit können Betrugsversuche und andere Sicherheitsrisiken reduziert werden.

Zusätzlich ermöglichen wir einen DATEV-Export für Rechnungen für unsere deutschen Kunden, womit die Buchhaltung um ein Vielfaches erleichtert wird.

Service als integraler Teil von Software-as-a-Service

SaaS ist ein wachsendes Geschäft. Vor allem mit künstlicher Intelligenz und Automatisierung wirkt es oft so als ob eine gute Idee und ein smarter Vertrieb ausreichen, um ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu entwickeln. Doch Sie wissen es sicher selbst: Beim SaaS geht es vor allem um die Nutzer.

Insbesondere in wettbewerbsstarken SaaS-Bereichen dreht sich alles um den Kundenservice. Und nein, KI-Chatbots und Self-Service Help Center unterstützen beim Kundenservice, sollten jedoch nie als Ersatz für menschlichen Support eingesetzt werden.

Onboarding, digitale oder Live-Trainings, ein pro-aktives und reaktives Service-Team, Kontaktoptionen, Anleitungen und Walkthroughs sind alles Puzzleteile, um eine vertrauensvolle Beziehung mit Kunden aufzubauen und damit auch Konversionen und den CLV zu stärken.

Denn am Ende des Tages werden Kunden, die Ihr Tool nicht verstehen, nicht lange Ihre Kunden bleiben.

Priorität erzeugt Effizienz

In unsere neuen Interviewserie sprechen wir mit Kunden über ihre Geschäftsmodelle, Herausforderungen und Best Practices. Bislang haben wir mit den CEOs von zwei Service-Plattformen gesprochen (Waitly und Happy Helper) und beide haben uns erzählt, dass ein fokussierter, schlanker Ansatz wichtig für den Erfolg ist.

Über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg müssen Prioritäten festgelegt werden:

  • Welche Kernfunktionen sorgen für den meisten Umsatz?
  • Welche neuen Funktionalitäten haben den größten Einfluss auf den Markt bzw. Umsatz?
  • Welche neuen Kernfunktionen sind am teuersten bzw. am billigsten in der Standhaltung?
  • Welche Kunden brauchen bevorzugte Serviceleistungen?
  • Welche Märkte benötigen mehr Aufmerksamkeit?
  • Usw. 

Es ist einfach, von neuen Trends, tollen Ideen und Kundenfeedback abgelenkt zu werden. Doch am Ende zählt der Umsatz. Ein schlanker Ansatz mit klaren Prioritäten kann außerdem unnötigen Druck von Mitarbeitenden nehmen, da es sehr viel einfacher ist, Aufgaben und Deadlines zu managen, wenn transparent ist, was den größten Einfluss auf den Geschäftserfolg hat. 

Die großen SaaS-Fragen (& Antworten) 2025

KI oder nicht? Das ist hier nicht die Frage

Wenn Sie ein SaaS-Business haben, nutzen Sie wahrscheinlich KI auf die ein oder andere Weise. Doch wenn es um Investitionen geht, sollte die Frage nicht sein, ob (mehr) KI gebraucht wird oder nicht.

Stattdessen sollte die Frage gestellt werden, welche aktuellen Herausforderungen und Probleme es gibt, welche Prozesse Optimierungsbedarf haben und welche Software-Features ergänzt werden könnten. Hat man die Antworten auf diese Fragen, kann man sich dann auf die Suche nach den Lösungen machen – mit oder ohne künstlicher Intelligenz.

Ansonsten ist es in etwa so, als würde man ein Handwerk ausführen wollen und sich erst für das Werkzeug entscheiden, bevor man sich überhaupt überlegt, was man machen möchte. Bevor man beispielsweise eine Kettensäge auswählt, sollte man schon wissen, ob man ein Baumhaus oder einen Strickpullover kreieren möchte (Tipp: nur eine dieser beiden Optionen benötigt eine Kettensäge).

Ist Usage-based-Pricing das Richtige für Ihr SaaS-Business?

Bei Billwerk+ sind wir natürlich Fans von nutzungsbasierter Preisgestaltung, doch wir wissen auch, dass es sehr aufs Unternehmen ankommt, wenn es um die erfolgreiche Anwendung geht.

Als Erstes geht es um den Umsatz.

Passt eine nutzungsbasierte Preisgestaltung zu Ihrem Geschäftsmodell oder spezifischen Kundengruppen?

Gerade für Enterprise-Kunden macht Usage-based Pricing oft Sinn, wenn die Softwarenutzung oder der Service in Einheiten gemessen werden kann (z.B. Datensets, Kundenaccounts, Datenexporte, Datenvolumen, Service-Pakete, Workshops, Erreichbarkeit, etc.).

Davon ausgehend, wie viele Optionen für nutzungsbasierte Preise es gibt, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, damit zu experimentieren.

Produktzentriertes oder umsatzorientiertes Wachstum?

Produktzentriertes Wachstum (product-led growth / PLG)

Beim PLG geht es vorwiegend darum, dass das Produkt für sich spricht, weshalb die Nutzungsreise für Kunden so unabhängig wie möglich von Vertrieb und Service gestaltet wird. Starkes Marketing, kostenlose Testversionen und einfaches Onboarding im Self-Service stehen hier oft im Vordergrund.

Meistens bedeutet PLG auch eine höhere Kundenanzahl mit einer relativ kurzen Entscheidungsphase.

Produktzentriertes Wachstum eignet sich oft für Software, die für Privatkunden, Freelancer und kleine bzw. mittelständische Unternehmen ausgerichtet ist. Das Produkt sollte einfach in der Nutzung und im Setup sein und wenig Implementierungsaufwand benötigen.

Ein Beispiel wäre die Design-Plattform Canva: Nutzer können direkt mit der Plattform arbeiten, ohne großartige Setups. Zusätzlich ist keinerlei technisches Know-how erforderlich, um die Software zu nutzen.

Umsatzorientiertes Wachstum (sales-led growth / SLG)

Beim SLG sind die Entscheidungszyklen sehr viel länger und basieren auf dem Vertrauensaufbau zwischen den Kunden und dem Vertriebs- und Supportteam. Dazu gehören individuelle Demos, Implementierungspläne und Beratung. Die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden ist entsprechend sehr viel persönlicher und tiefgreifender.

Das ist auch notwendig, da umsatzorientiertes Wachstum in den meisten Fällen für höherpreisige Software-Abos im B2B-Sektor eingesetzt wird, wo Vertrauen und Fallbeispiele notwendig sind, um langfristige Investitionen zu planen.

Ein Beispiel für ein SLG-Produkt ist Salesforce, das eine aufwändige Implementierung sowie einen hohen Grad an benutzerdefinierten Anpassungen erfordert (Formfelder, Datenintegrationen, etc.). Zusätzlich braucht es umfangreiche Sicherheits- und Compliance-Audits sowie Onboarding und Training, um die Plattform effizient zu nutzen.

Einer Goodfit-Studie zufolge (via notion.vc) sind umsatzorientierte Wachstumsstrategien sehr viel verbreiteter als produktorientierte, obwohl im Diskurs oft ein anderer Eindruck entsteht. 71% der dokumentierten Unternehmen arbeiten mit SLG, während nur 29% den PLG-Ansatz wählen. Gerade in frühen Investmentphasen ist übrigens der produktorientierte Ansatz beliebter.  

Hybrid als dritte Option?

Man liest hier und da von hybriden Modellen, um das Beste aus beiden Welten herauszuholen.

Das hängt natürlich sehr vom SaaS-Produkt ab. Eine einfache Softwarelösung ohne höhere Preismodelle oder Enterprise-Versionen eignen sich einfach viel besser für PLG.

Und eine enorm umfangreiche, komplexe Unternehmenssoftware kann im Grunde nur mit SLG funktionieren, um die ganzen Entscheidungszyklen, Buying Center, Implementierungsphasen usw. abzudecken.

Doch viele SaaS-Anbieter haben Software, die von Privatpersonen als auch großen Unternehmen genutzt werden kann und entsprechend unterschiedliche Abo-Typen anbietet, die beispielsweise für große Unternehmen umfassendere Funktionalitäten, Integrationen und Anpassungen sowie Service-Angebote bereitstellen.

Hier kann sich eine Kombination aus PLG und SLG sehr wohl lohnen, um mehr Leads und Kunden zu generieren.

Doch eine derartige Entscheidung sollte mit einem realistischen Blick auf die Zahlen gefällt werden. Ein dualer Ansatz kann potenziell dazu führen, dass die produktorientierten Bereiche mehr kosten als sie einnehmen, da oft unterschätzt wird, was alles notwendig ist, um eine möglichst kontaktfreie Kaufentscheidung inklusive Onboarding zu gewährleisten. 


Billwerk+ bietet Ihnen Subscription Management, Zahlungslösungen und mehr, um Ihr SaaS-Business zu unterstützen. Setzen Sie Ihre Abo-Pläne auf, experimentieren Sie mit Preisen, bieten Sie Ihren Kunden ein Self-Service Kundenportal an und erhalten Sie umfassende Übersichten Ihrer Umsatzdaten, Kundenaktivitäten und mehr.